SpielBild

SV Kretzschau unterliegt Langendorf mit 2:5



Der SV Kretzschau kassierte am Samstag eine bittere 2:5-Niederlage gegen den SV Grün-Weiß Langendorf. Vor etwa 150 Zuschauern auf heimischem Rasen zeigte das Spiel, warum die Saison für die Blau-Weißen holprig bleibt. Nach zwei Auftaktniederlagen (2:3, 2:5) war die Hoffnung groß, gegen den Abstiegskandidaten Langendorf zu punkten. Historisch oft überlegen, drehten die Gäste diesmal das Drehbuch um – mit Effizienz und langen Bällen.



Solider Start, doch ohne Durchschlagskraft


Der Start war solide, aber keineswegs ein Feuerwerk. Kretzschau fand ins Spiel, ohne den Schalter umzulegen, während Langendorf auf lange Bälle setzte. In der 8. Minute führte ein umstrittener Freistoß am Strafraumrand zum 0:1: Der Schuss ins lange Eck ließ den Torhüter chancenlos. Nur fünf Minuten später köpfte ein Langendorfer Stürmer nach einer Ecke perfekt zum 0:2 (13.). Kretzschau zeigte gute Ansätze, doch der letzte Pass fehlte. Fehlpässe im Aufbau und mangelnder Biss in den Zweikämpfen machten es schwer. Man spürte: Einige Spieler wirkten unzufrieden, die Kreativität vorne blieb aus.



Hoffnung nach der Pause – dann der Einbruch


Zur Halbzeit stand es 0:2, doch Trainerwechsel brachten frischen Wind. Nico Balschun verkürzte in der 48. Minute mit einem präzisen Schuss auf 1:2. Hoffnung keimte auf, Kretzschau drückte, ein Schuss ans Aluminium (55.) zeigte die Wende nah. Doch Langendorf konterte eiskalt: Ein langer Ball nutzte eine Unbalance in der Innenverteidigung, ein Mittelfeldspieler schob zum 1:3 ein (60.). Kretzschau blieb aktiv, doch die Ideen schwandten. Ein individueller Fehler des Innenverteidigers führte zum 1:4 (72.): Ballverlust unter Pressing, der Stürmer war durch. Ein eingewechselter Langendorfer traf mit seinem ersten Kontakt zum 1:5 (78.). Das Mittelfeld der Blau-Weißen brach ein, Wege nach hinten oder vorne fehlten, einige gaben die Laufarbeit auf. Ein spätes 2:5 per Ecke (85.) war Kosmetik.



Fazit: Umdenken ist nötig


Die Enttäuschung war greifbar. Drei Spiele, null Punkte – so kann es nicht weitergehen. Langendorf, mit 55 % Ballbesitz und 14 Torschüssen, war effizienter, während Kretzschau’s Fehlpässe und fehlende Kreativität schmerzten. Die Fans verdienen mehr. Nächstes Spiel: Auswärts zurückschlagen!

",